55 Weihnachtspäckchen haben Mitarbeitende der Gothaer Versicherung im Rahmen der Charity-Tree-Weihnachtsaktion für Klient:innen unterschiedlicher Einrichtungen des Diakonieverbandes sowie der Ev. Familien-Bildungsstätte im Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen gepackt. Am Freitag 16.12.) wurden sie im Forum Kirche und Diakonie an die Mitarbeitenden der Institutionen übergeben.
Wie schon im vergangenen Jahr hat die Gothaer Versicherung an den Standorten in Köln und Göttingen zu Beginn der Adventszeit die Wünsche der Klient:innen der Diakonieeinrichtungen über ein speziell dafür eingerichtetes Portal im Intranet sichtbar gemacht. Die Mitarbeitenden in Göttingen waren so schnell, dass innerhalb von drei Stunden fast alle Geschenkwünsche vergeben waren, so Dr. Thomas Arens, Leiter Kundenservice Krankenversicherung der Gothaer Versicherungen. „Ich freue mich sehr, dass sich die Kolleg:innen auch dieses Jahr wieder so zahlreich sozial engagiert haben. Der Diakonieverband hat als Zielgruppe Menschen, die sich in irgendeiner Form in einer misslichen Lage befinden. Viele haben niemanden, der an sie denkt. Darum ist uns die Charity-Tree-Weihnachtsaktion so wichtig, als ein Zeichen von Nächstenliebe und Solidarität.“
Zum ersten Mal mit dabei ist die Ev.-Familien-Bildungsstätte Göttingen. „Zu uns kommen ganz unterschiedliche Menschen, daher gehen die Pakete der FaBi sowohl an Familien mit Migrationshintergrund, Alleinerziehende oder Senior:innen, die unter Altersarmut leiden“, so Leiterin Elke Drebing.
Die Straßensozialarbeit hat für ihre Pakete in diesem Jahr Wohnungslose ausgewählt, die bereits seit Jahrzehnten auf der Straße leben. Bei der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention erhalten in diesem Jahr die Menschen Weihnachtspakete, die nicht an der Weihnachtsfeier der Beratungsstelle aus gesundheitlichen Gründen teilnehmen können, damit auch sie ein schönes Weihnachtsfest haben.
Diakonieverbandsleiter Jörg Mannigel bedankte ich bei Arens für das kontinuierliche Engagement der Gothaer Versicherung: „Bereits zum achten Mal unterstützen ihre Kolleg:innen unsere Einrichtungen mit so liebevoll verpackten Geschenken, das ist nicht selbstverständlich. Wenn es ein Jahr gibt, in dem es außer Frage steht, dass Menschen Hilfe benötigen, dann ist es dieses Jahr mit all seinen negativen Auswirkungen auf das Leben vieler Bürger:innen. Und weil das so ist, gehen dieses Mal Wünsche von Hilfesuchenden über alle Einrichtungen unserer Organisation hinweg: der Bahnhofsmission, der Demenzhilfe, der Kirchenkreissozialarbeit und Lebensberatung, der Krebsberatung, dem Migrationszentrum, der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention und der Straßensozialarbeit sowie unser diakonischer Partner die Ev. Familien-Bildungsstätte.“
In Kooperation mit der Johann-Wolf-Grundschule unterstützt die Kirchenkreissozialarbeit des Diakonieverbandes Göttingen Grundschulkinder aus Nörten-Hardenberg. Für den Schulanfang werden gut erhaltene Schulranzen und/oder Gutscheine für Schulmaterialien aus dem Projekt „Fairer Start“ vergeben.
Die Preise für Energie und Lebensmittel steigen weiter, ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht. Wie können Familien mit geringem Einkommen entlastet werden? Diese Frage stellten sich auch die beiden Sozialarbeiterinnen Wiebke Salzmann (Schulsozialarbeiterin der Johann-Wolf-Grundschule in Nörten) und Christina Wehrmann (Sozialarbeiterin des Diakonieverbandes Göttingen). Christina Wehrmann berichtet: „Jeden Mittwochvormittag bietet unsere Beratungsstelle eine Außensprechstunde im Gemeindehaus der Emmaus-Gemeinde in Nörten an. Gerade für Familien mit einem geringen Einkommen ist es leichter, wenn ein Beratungsstellenbesuch nicht mit langen Fahrtwegen verbunden ist. Klient*innen erzählen seit längerem von außergewöhnlichen Belastungen, erst durch Corona, jetzt durch hohe Lebensmittelpreise. Gerade die Preise für Milchprodukte sind stark angestiegen. Der Preis für ein Stück Butter hat sich fast verdoppelt. Dazu kommen die Sorgen der Familien wegen der Energiepreise, deren genaue finanzielle Auswirkungen noch ausstehen.“ Wiebke Salzmann ergänzt: „Wir wollen Familien unterstützen, denen es nicht leichtfällt, neben der alltäglichen finanziellen Belastung für das Schulmaterial ihrer Kinder aufzukommen.“
Das Projekt „Fairer Start“ mit kostenlosen, gut erhaltenen Schulranzen und/oder einem 50 Euro-Gutschein für Schulmaterial ist eine (kleine) Antwort auf diese dringende Frage. Großzügig finanziell getragen wird das Projekt von der HNA, von Eltern, die Schulranzen gespendet haben, sowie vom Fachgeschäft Papierus.
Termine für „Fairer Start“ können direkt unter 0551/38905140 beim Diakonieverband, Abteilung Kirchenkreissozialarbeit oder über die Schulsozialarbeiterin Frau Salzmann (0171/2117459) in der Grundschule vereinbart werden.
Herr Schridde, Pastor von St. Johannis stellt fest:
Als Kirchengemeinde der Innenstadt sind wir oft ein erster Anlaufpunkt für Menschen, die um Hilfe bitten. Dabei steht die Gemeinde nicht allein und kann wichtige „Orientierungshilfen“ geben, weil unser Kirchenkreis über viele Hilfsmöglichkeiten durch den Diakonieverband verfügt. Dafür sind wir dankbar und verstehen z.B. die konkrete Unterstützung von Kindern und Familien durch den Kinderhilfsfonds als einen Teil unseres eigenen gemeindlich-diakonischen Handelns. Diese Kooperation von Gemeinde und Diakonie ist uns wichtig, denn sie schafft professionelle Hilfe durch „Wort und Tat“.
Christina Wehrmann, Mitglied der Steuerungsgruppe des Kinderhilfsfonds und Kirchenkreissozialarbeiterin, nimmt die Spende erfreut entgegen. Mit diesem Engagement von St. Johannis bestätigt die Kirchengemeinde die Arbeit des Kinderhilfsfonds, schafft eine Öffentlichkeit für Armut und ermutigt auch andere Gemeinden die diakonischen Projekte im Kirchenkreis zu unterstützen. Das ist über den Geldwert hinaus ein wichtiges Zeichen.
Ab sofort findet die offene Sprechstunde der Kirchenkreissozialarbeit (Sozial- und Kurberatung) montags von 10 - 11.30 Uhr statt. In dieser Zeit können Sie ohne Voranmeldung für ein kürzeres Gespräch vorbeikommen, z.B. wenn Sie sich in einer Notsituation befinden oder Sie kurzfristig Informationen benötigen.
Für eine umfassende Beratung (z.B. für Mutter/Vater-Kind-Kuren) vergeben wir feste Termine.
Gunda-Marie Meyer hat sich aus der aktiven Mitarbeit im Kinderhilfsfonds verabschiedet. Sie hat den Kinderhilfsfonds 2009 mitgegründet und über 13 Jahre begleitet, hat Spender*innen gesucht und den Kinderhilfsfonds im Kreis der Steuerungsgruppe weiterentwickelt, ihm ein eigenes Profil gegeben. Sie hat für dieses Projekt auf Kita- und Kirchenkreisebene intensiv geworben.
Heute können viele Kinder und Familien von Frau Meyers herausragender Arbeit für den Kinderhilfsfonds profitieren, ein Projekt, welches in Göttingen auf die Bedeutung der Teilhabe von Kindern aufmerksam macht. Dafür danken wir sehr!
Der Kinderfreizeitbonus wurde im Rahmen des Aktionsprogramms der Bundesregierung „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ als weitere finanzielle Hilfe für bedürftige Familien beschlossen.
Die Einmalzahlung in Höhe von 100 Euro sollen minderjährige Kinder und Jugendliche aus bedürftigen Familien und Familien mit kleinen Einkommen erhalten, um insbesondere Angebote zur Ferien- und Freizeitgestaltung wahrnehmen und Versäumtes nachholen zu können. Die Einmalzahlung wird nicht auf andere Sozialleistungen angerechnet.
Er wird in der Regel automatisch ab August 2021 ausgezahlt, wenn die Familien Kinderzuschlag (KiZ), Leistungen nach dem SGB II, AsylbLG oder dem Bundesversorgungsgesetz (BVG) erhalten.
Nur Familien, die ausschließlich Wohngeld oder Hilfen zum Lebensunterhalt (Sozialhilfe nach dem SGBXII) erhalten und nicht gleichzeitig Kinderzuschlag beziehen, müssen einen formlosen Antrag auf den Kinderfreizeitbonus stellen.
Unser Beratungsangebot für Einelternfamilien und der Treffpunkt für getrennt- und alleinerziehende Frauen im PETRI HAUS Grone sind Vielen in Göttingen gut bekannt.
In einem FFN-Radiobeitrag am 26.05.2021 hat Sozialpädagogin Christina Wehrmann diie Angebote vorgestellt: